Zum Launch der neuen KlimaTeller App wurden Gastronomen aus der Großverpflegung und Journalisten der Regional- und Fachpresse nach Berlin ins Hermann’s eingeladen. Gröön Schnack war in diesem Rahmen für die Pressearbeit zuständig und hat die Veranstaltung vor Ort begleitet.
Mit der neuen KlimaTeller App können Gastronomen den CO2-Wert ihrer Speisen grammgenau ermitteln. Bei Bedarf lässt sich die Speisekarte schon mit geringen Anpassungen beim Einkauf oder der Zusammenstellung der Zutaten klimafreundlicher gestalten. Initiiert wurde das Projekt von Greentable und NAHhaft in Kooperation mit Eaternity.
Kulinarischer Klimaschutz mit der KlimaTeller App
Etwa 15 bis 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen in Deutschland entstehen bei der Produktion, beim Transport und bei der Verarbeitung von Lebensmitteln. Es braucht kluge und praktische Lösungen wie die neue KlimaTeller App, um diese Werte langfristig zu reduzieren. Im Schnitt wird ein Standardgericht in der Gastronomie mit satten 1,6 Kilogramm CO2-Emission gerechnet. Das ist noch Luft nach oben. Als KlimaTeller dürfen Gerichte ausgezeichnet werden, wenn der CO2– Wert um mindestens 50 Prozent gesenkt wird.
In der KlimaTeller App sind mehr als 500 Lebensmittel gelistet. Der Bestand soll mit der Zeit noch weiter ausgebaut werden. Zur Berechnung des CO2-Wertes eines Gerichtes werden die Zutaten sowie Mengen angegeben. Die App berechnet daraus, wie viel Emission auf dem Weg bis zur Küche freigesetzt wurde. Angaben zur Herkunft, Herstellungsweise, zum Transport und Verarbeitungsgrad spezifizieren das Ergebnis.
KlimaTeller sind regional, saisonal und fleischarm
„Wer regionale Saisonwaren einkauft und dabei eher auf Gemüse, Getreide oder Obst setzt, den Anteil tierischer Lebensmittel gering hält und die Portionsgröße so kalkuliert, dass nichts unnötig in der Tonne landet, macht alles richtig, um sich als klimafreundlicher Küchenchef auszuzeichnen“, sagt Doreen Havenstein von NAHhaft, die das KlimaTeller-Projekt zusammen mit Matthias Tritsch von Greentable initiiert hat. Emissionsarme Gerichte können Gastronomen als KlimaTeller bewerben und ihren Gästen damit zeigen, dass sie bei ihnen nachhaltig gut speisen.